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Herbstzeit – Kastanienzeit

21 Sep, 2023

Kaum hat der Sommer angefangen, ist er auch schon wieder vorbei. Doch dafür beginnt jetzt die gemütliche Herbstzeit. In dieser Jahreszeit fangen wir langsam an, uns auf den Winter vorzubereiten. Dabei stehen nicht nur orange-braune Kleidung und Deko im Vordergrund, sondern auch Tees sowie andere warme Getränke rücken in den Vordergrund. Sobald wir einen kleinen Spaziergang durch den Wald machen und dort Kastanien auf dem Boden liegen sehen, wissen wir, dass die Herbstzeit begonnen hat.

 

Was genau ist die Kastanie?

 

Bei der Kastanie handelt es sich um eine Nussfrucht. Sie ist vor allem an Buchen zu finden. Besonders an der Farbe lassen sich heimische Kastanien erkennen. Die rot-braune Farbe sowie die runde Form fallen sofort ins Auge. Allerdings sind nicht alle Kastanien, die wir kennen, essbar oder können im Haushalt verwendet werden.

 

Welche Kastanien sind essbar?

 

Auch wenn die Versuchung sehr groß sein kann, solltest du die Kastanien, die du im Wald findest, nicht direkt versuchen zu essen. Das liegt daran, dass es zwei verschiedene Sorten gibt, von denen nur eine essbar und die andere giftig ist. Es handelt sich hierbei um:

  • Edelkastanie
  • Rosskastanie

Von diesen beiden Sorten ist nur die Edelkastanie essbar. Diese finden wir auch häufig auf Weihnachtsmärkten oder anderen Ständen im Herbst unter der Bezeichnung Maroni oder Maronen. Besonders heiße Maronen sind besonders beliebt. 

Da bei uns die Rosskastanie häufiger vorkommt, solltest du nicht direkt alle Kastanien, die du auf dem Waldboden findest, versuchen zu essen. Jedoch gibt es Anhaltspunkte, die beide Kastaniensorten voneinander unterschieden.

 

Wie unterscheidet man Esskastanien von Rosskastanien?

 

Um beide Kastaniensorten voneinander unterscheiden zu können, ist es wichtig, sich diese genauer anzusehen:

Die Blätter

Bei einer Rosskastanie sind fünf einzelne Blätter vorhanden, die der Buche sehr ähnlich sehen. Eine Esskastanie hingegen hängt einzeln von den Ästen ohne Blätter und hat am Rand einen spitzen Stachel. 

Die Form

Auch an der Form lassen sich beide Kastaniensorten voneinander unterscheiden. Die Rosskastanie, so wie sie bei uns auf dem heimischen Waldboden liegt, ist eher rund. Die Esskastanie hingegen ist flach und spitz.

Die Fruchthülle

Doch auch bevor die Kastanie selbst reif ist, lassen sich beide Sorten unterscheiden. Die Fruchthülle ist für die meisten einfacher auseinanderzuhalten. Bei der Edelkastanie befinden sich an der Fruchthülle viele längliche Stacheln. Die Rosskastanie hingegen hat viele harte, kurze Stacheln.

Doch auch wenn man die Rosskastanie, so wie sie bei uns im Wald zu finden ist, nicht essen kann, lassen sich gerade zur Herbszeit viele verschiedene Dinge mit ihnen basteln. Und auch für den Haushalt sind diese Kastanien ideal geeignet.

 

Wofür kann man Rosskastanien verwenden?

 

Natürlich ist es für den ein oder anderen schade, die Kastanie vom Waldboden nicht essen zu können. Doch wer dennoch gerne Kastanien sammelt, der kann diese für viele verschiedene Dinge verwenden. Wo Kinder gerne Kastanienmännchen basteln oder du sie auch als Herbstdekoration verwenden möchtest, sind sie auch für den Haushalt sehr gut geeignet. 

So kannst du die Kastanie für folgende Dinge verwenden:

  • Haarshampoo
  • Waschmittel
  • Handseife
  • Allzweckreiniger
  • Gesichtsmaske
  • Badezusatz
  • Salbe
  • Antiläusemittel für Pflanzen

 

Wann ist die Zeit, um Kastanien zu sammeln?

 

Sobald Kastanien auf dem Boden liegen, weiß man, dass die Herbstzeit begonnen hat. Wenn du dir diese Nussfrucht ebenfalls zunutze machen möchtest, dann solltest du zur richtigen Zeit in den Wald gehen. Bedenke dabei jedoch, dass die meisten Kastanien nicht zum Verzehr geeignet sind. In der Regel fallen Kastanien ab September vom Baum. Je nach Baum und Wetterlage kann es sich auch leicht nach hinten verschieben. Jedoch kannst du davon ausgehen, dass im November keine Kastanien an den Bäumen mehr zu finden sind. Wenn du mit diesen Nussfrüchten Kastanienmännchen basteln möchtest, dann solltest du die ersten Früchte einsammeln. Diese sind noch viel weicher und es lassen sich Löcher einfacher hineinbohren. 

 

Was kann man mit zu viel gesammelten Kastanien machen?

 

Gerade bei Kindern kann die Euphorie bei den ersten Kastanien sehr groß sein. Daher kommt es jedes Jahr vor, dass zu viele Kastanien vom Waldboden gesammelt werden. Bevor du diese allerdings wegwirfst, kannst du sie einem Landwirt geben oder nachfragen, ob du sie an einen Wildpark spenden darfst. Kastanien sind als Nahrungsmittel für Nutztiere, aber auch für Waldtiere wie Rehe und Wildschweine geeignet. Für Tiere sind auch unsere Rosskastanien nicht giftig. Dennoch solltest du beim Kastaniensammeln darauf achten, nicht zu viele Nussfrüchte auf einmal zu sammeln. 

 

Bildquelle:

https://pixabay.com/photos/chestnut-fruit-food-snack-shiny-1710748/

https://pixabay.com/photos/autumn-leaves-foliage-autumn-leaves-83761/