Sport ist in den letzten Jahren ein wichtiges Thema geworden. Gleichzeitig sind einige Lebensmittel ebenfalls in den Vordergrund gerückt. Neben Superfoods sind auch Proteinriegel beliebter geworden. Doch bringen diese besonderen Müsliriegel überhaupt etwas? Wir möchten uns in diesem Artikel näher mit dem Thema Proteinriegel beschäftigen und darauf eingehen, ob diese Riegel überhaupt etwas bringen.
Was sind Proteinriegel?
Bevor wir näher darauf eingehen, ob Proteinriegel etwas bringen und worauf du beim Kauf achten solltest, möchten wir zuerst darauf eingehen, worum es sich dabei handelt. Bei Proteinriegeln handelt es sich um einen Riegel, der einen hohen Eiweißanteil hat. Daher sind diese gut für zwischendurch geeignet, insbesondere, wenn du auf eine eiweißreiche Ernährung achtest. Gleichzeitig liefern diese viele Ballaststoffe und bringen ein Sättigungsgefühl. Daher sind sie auch ideal für unterwegs geeignet.
Welche Inhaltsstoffe haben Proteinriegel?
Wie bereits erwähnt, bestehen Proteinriegel zum größten Teil aus Eiweißen. Dabei gibt es einige Produkte, die viele verschiedene Eiweißquellen beinhalten. Neben Milch- und Molkenproteinen werden auch Sojaproteine verwendet. Gleichzeitig sind in einigen Produkten Vitamine und Mineralstoffe enthalten, sodass sie auch für das Immunsystem eine positive Auswirkung haben.
Sind Proteinriegel gesund?
Gerade die Hersteller versprechen, dass Proteinriegel gesund sind und sich positiv auf den Körper auswirken. Hauptsächlich für die Regeneration nach dem Sport sowie den Muskelaufbau sollte diese Riegel genutzt werden. Natürlich stimmt es, dass Eiweiß dabei hilft, Muskeln aufzubauen, jedoch kommt es immer auf bestimmte Punkte an. In der Regel ist es nicht notwendig, auf High-Protein-Produkte zurückzugreifen. Durch eine ausgewogene Ernährung nimmt der Körper in der Regel ausreichend Proteine zu sich, um den Tagesbedarf zu decken.
Zudem ist in Proteinriegeln Zucker enthalten. Auch sogenannte „no Suger“- Produkte enthalten Austauschstoffe wie Fruktosesirup, Glukosesirup oder Invertzuckersirup. Da der Anteil relativ hoch ist, handelt es sich hierbei mehr um eine Süßigkeit, die du nur in Maßen verzehren solltest. Zudem sind solche Riegel häufig mit Mineralstoffen und Vitaminen versetzt, wodurch es bei einem übermäßigen Verzehr zu einer Überversorgung kommen kann.
Für wen sind Proteinriegel geeignet?
Proteinriegel sind im Prinzip ein Ersatz für sogenannte Eiweiß-Shakes. Besonders Sportler können von diesen Riegeln profitieren. Denn die Riegel sind einfacher zu transportieren als Shakes und machen zudem noch satt. Mit einem Riegel ist es möglich, zwischen zwei bis drei Stunden ein Sättigungsgefühl zu haben. Allerdings sollten auch Menschen, die regelmäßig trainieren, nicht mehr als ein bis zwei Riegel pro Tag verzehren. Besonders, da diese Riegel in den meisten Fällen viele Kalorien besitzen.
Wann sollte man Proteinriegel essen?
Pauschal gibt es keine Angaben, ob du einen Proteinriegel vor oder nach dem Training essen solltest. Im Allgemeinen ist jedoch nach dem Sport immer ein guter Zeitpunkt, dem Körper Eiweiß zuzuführen. Dadurch wird ein eventueller leerer Speicher gefüllt, die dein Körper benötigt, um Muskeln aufzubauen.
Was solltest du beim Kauf von Proteinriegeln beachten?
Wenn du neugierig geworden bist und dir Proteinriegel kaufen möchtest, dann solltest du einige Punkte berücksichtigen. Unter anderem ist es sinnvoll, auf die folgenden Dinge zu achten:
- Proteingehalt
- Art des Proteins
- Zusätzliche Inhaltsstoffe
- Zuckergehalt
Natürlich spielt der Proteingehalt bei einem Proteinriegel eine große Rolle. Je mehr Protein enthalten ist, desto besser ist der Riegel. Du kannst den Proteingehalt in der Nähwerttabelle auf dem Produkt ablesen. Doch dabei ist es auch wichtig, um welche Art von Protein es sich handelt. Sogenannte Whey-Proteine gelten als rein und sind daher sehr hochwertig. Auch Casein-Proteine sind gut. Das ist besonders wichtig, da häufig Milchproteine oder eine Mischung aus Milch- und Sojaproteinen verwendet wird. Gleichzeitig solltest du darauf achten, dass keine synthetischen Zusatzstoffe enthalten sind. Zwar sind diese für den Hersteller günstig, doch diese sorgen dafür, dass dein Proteinriegel ungesund wird. Künstliche Aromen, Konservierungsstoffe sowie Farbstoffe sollten daher nicht enthalten sein. Gleiches gilt auch für den Zuckergehalt. Damit dein Proteinriegel eine positive Wirkung hat, solltest du auf einen geringen Zuckergehalt achten.
Welche Alternativen gibt es zu Proteinriegeln?
Natürlich musst du als Sportler oder bei regelmäßigem Training nicht auf Proteinriegel zurückgreifen. Du kannst auch natürliche Proteinquellen nutzen, um deinen Tagesbedarf zu decken. Allerdings kommt es hier auch auf deine Lebensweise und deine Ernährung an. Du kannst sowohl tierische als auch pflanzliche Proteinquellen verwenden.
Tierische Proteinquellen:
- Eier
- Fleisch
- Milchprodukte
- Fleisch
Pflanzliche Proteinquellen:
- Getreide
- Hülsenfrüchte
- Kerne
- Nüsse
Eine besonders gute Alternative zu gekauften und fertigen Proteinriegeln sind selbstgemachte. Hier kannst du die Zutaten verwenden, die du gerne isst, wie Nüsse, Haferflocken oder Rosinen. Wir haben für dich ein schnelles Rezept für leckere Proteinriegel zusammengestellt:
Nuss-Riegel
Zutaten:
1 EL Erdnussbutter
100 g gemahlene Nüsse
50 ml Milch
1 Ei
3 EL Proteinpulver
Zubereitung:
Die gemahlenen Nüsse mit der Erdnussbutter, der Milch sowie dem Proteinpulver und dem Ei vermischen. Die Masse auf ein Backblech verteilen und für 8 Minuten bei 175 °C backen. Anschließend die Masse zu Riegeln schneiden und vollständig abkühlen lassen.
Zusammengefasst kann man sagen, dass Proteinriegel einen positiven Effekt haben können, wenn sie eine gute Qualität haben und nicht zu viel Zucker enthalten. Dennoch solltest du versuchen durch eine ausgewogene Ernährung deinen Proteingehalt zu decken, oder alternativ deine Riegel selbst zubereiten, um die genauen Zutaten zu kennen.
Bildquelle:
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